Damit Sie auch wirklich sehen können,
wie sich
die Bildunterschiede auswirken, muß eben auch Ihr Computermonitor
korrekt eingestellt sein. Beachten Sie bitte das nachstehende Testbild
und
die Justageanleitung.
Hier sehen Sie einen sogenannten Graukeil,
eine Darstellung von 10
gleichmäßigen Helligkeitsstufen von 0% Weiß (also
Schwarz)
bis 100% Weiß. Ist Ihr Monitor korrekt eingestellt, können
sie alle 10 Stufen gleich gut differenzieren und Schwarz ist wirklich
schwarz und Weiß wirklich weiß.
Falls dies nicht der Fall
ist, drehen Sie bitte den Kontrast auf Neutralstellung und erhöhen
Sie dann die Helligkeit (meist englisch Brightness genannt) so,
dass die dunkelsten Stufen klar zu unterscheiden sind, aber der
0%-Balken noch völlig schwarz ist. Nun variieren Sie den Kontrast
so, dass die hellsten Balken maximale Helligkeit erreichen und auch
noch alle klar und gleich unterschieden lassen. Sollte sich das
so nicht einstellen können, schauen Sie sich bitte am Ende dieser
Seite das Kapitel
Sonderfall*
an.
Nachfolgend sehen Sie ein Foto wie es auch aus einem Film stammen könnte,
abgenommen von einer DVD im "Out-Of-The-Box"-Status des Projektors.
Hier sehen Sie eine typische
Werkseinstellung eines Projektors oder Fernsehers: Das Bild ist hell, an einigen Stellen überstrahlt
und die Farbtemperatur ist zu hoch, das Bild scheint viel zu blau. So
eine Einstellung fällt zwar aus dem Augenwinkel im
Verkaufsraum gut auf, weil Sie hell strahlt, wirkt aber vollkommen
unnatürlich und hat
nicht viel mit einem filmähnlichen Erlebnis zu tun.
Jetzt dasselbe Bild, nach dem lediglich Helligkeit, Kontrast,
Farbsättigung, Farbtemparatur eingestellt wurden.
Schon im Standbild fällt auf, dass es
natürlicher und
differenzierter wirkt. Die Hautfarbe, das Buschwerk, der Schotter und
die Lichstimmung passen wieder zum diesigen Sommertag an dem dieses
Foto entstand, Der gesamte
Bildeindruck ist schärfer und zeigt größere plastische
Tiefe, es wirkt im Vergleich fast dreidimensional - so muss ein
Kinobild aussehen. Bei bewegtem Bild wirken sich die Unterschiede noch
stärker aus. Je nach Möglichkeiten der Parameter lassen sich
mit den meisten Geräten weitere Verbesserungen erzielen.
Diese gezeigte Verbesserung kann jeder nach meinem Workshop in 2-3
Minuten erreichen!
Ich hoffe, Sie können diesen Unterschied auf Ihrem Display gut
nachvollziehen. Und Ihren Monitor haben Sie mit dieser Übung auch
gleich korrekt eingestellt.
*Sonderfall
Helligkeits-Justage: Bei einigen Digitaldisplays (veschiedene
LCD-Schirme) funktionieren Helligkeit und Kontrast nicht
unabhängig voneinander. Hier bestimmen Sie mit der Helligkeit
nicht den "Schwarzwert", sondern den "50%-Wert" und der Kontrastregler
verändert die Expansion von Schwarz und Weiß um diesen Wert
herum. In
diesem Falle wählen Sie einen mittleren Helligkeitswert und regeln
den Kontrast so weit auf, bis entweder im Weiß oder im Schwarz
die Differenzierbarkeit nachlässt. Regeln sie dann mit der
Helligkeit entsprechend "entgegen" und expandieren Sie den Kontrast
weiter, bis die Übersteuerung symmetrisch in Schwarz und
Weiß auftritt und reduzieren dann den Kontrast wieder so weit,
dass alle 10 Felder gleich gut zu unterscheiden sind. Diese Justageart
ist umständlicher (zum Glück auch seltener), führt aber
zum gleichen Ergebnis.
Stand 13.09.2012